Gemeinsam gegen Herzinfarkt: Ärztinnen und Ärzte schließen Bündnis „Dortmund auf Ziel“ für mehr Schutz gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein Netzwerk von Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtun­gen in Dortmund beteiligt sich mit „Dortmund auf Ziel‘ an der bundesweiten Kampagne der DGFF (Lipid-Liga). Sie wollen ge­meinsam ihre Risiko-Patientinnen und -Patienten „Auf Ziel“ bringen. Sprich: Wer schon einen Herz­infarkt oder Schlaganfall hatte oder an Durchblutungsstörungen in den Beinen leidet, sollte möglichst schnell seinen LDL-Cholesterinwert halbieren, in den Zielbereich von 55 mg/dl bzw. 1,4 mmol/l bringen und dort halten. Dadurch sinkt das Risiko für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z. B. einen erneuten Herzinfarkt.   Mehr als 300.000 Menschen bundesweit erleiden pro Jahr einen Herz­infarkt. Für die Überlebenden ist das Risiko für ein kurzfristiges weiteres Herz-Kreislauf-Ereignis sowie für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörun­gen einschließlich eines plötzlichen Herztods noch Jahre danach deutlich erhöht. Studien zeigen, dass jede/r fünfte Patient*in im Jahr nach dem Infarkt mit einem erneuten Herz-Kreislauf-Ereignis rechnen muss. Herz­infarkt­patient*innen sind daher Hochrisikopatient*innen, die einer speziel­len Nachsorge bedürfen. Einer der entscheidenden Faktoren, um das Risiko für den Herzinfarkt an sich und seine Folgeerkrankungen gering zu halten, ist der Wert des LDL-Cholesterins im Blut. Für sogenannte kardio­vaskuläre Hochrisikopatienten gilt, dass ihr LDL-Cholesterinwert um mindestens 50 % vom Ausgangswert gesenkt und im Zielbereich von weniger als 55 mg/dl (oder 1,4 mmol/l) liegen sollte.   Diesen Zielbereich bei allen Hochrisikopatient*innen zu erreichen, dem hat sich die bundesweite Kampagne „Auf Ziel“ der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e.V. verschrieben. Ärztinnen und Ärzte aus Dortmund schließen sich dieser Initiative mit „Dortmund auf Ziel“ an. Bei einer Veranstaltung in Dortmund bekräftigten sie ihr Vorhaben, sich für alle Betroffenen in Dortmund stark zu machen, um Risiko für erneute Herz-Kreislauf-Ereignisse zu senken.   „Weniger als 20 Prozent der Risikopatientinnen und -patienten in Deutsch­land erreichen aktuell den LDL-Cholesterin-Zielwert“, so Dr. med. Matthias Stratmann (Kardiologische Gemeinschaftspraxis Kampstraße Dortmund). Es gibt zwar passende und sehr gut verträgliche Medikamente, die aber bislang nicht bei allen Risiko­patien­tinnen und -patienten zum Einsatz kommen. Auch meinen immer noch viele, dass Cholesterin mit entsprechender Ernährung in den Griff zu bekommen sei. „Eine herzgesunde Ernährung ist wichtig und Basis jeder Behandlung, damit aber kann das LDL-Cholesterin nur um 10 bis 15 Pro­zent gesenkt werden. Das ist für die allermeisten Hochrisikopatient*innen bei Weitem nicht ausreichend. Mit ‘Dortmund auf Ziel‘ wollen wir daher in der Öffentlichkeit, bei Betroffenen und deren behandelnden Ärztinnen und Ärzten das Bewusstsein dafür erhöhen, wie wichtig ein niedriger LDL-Cholesterin-Wert ist, um das Risiko für atherosklerotische Erkrankungen zu senken“, führen die wissenschaftlichen Leiter der Veranstaltung Prof. Dr. med. Helge Möllmann (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, St. Johannes Hospital Dortmund), und Dr. med. Matthias Stratmann (Kardiologische Gemeinschaftspraxis Kampstraße Dortmund) an.   Aktives medizinisches Netzwerk zur Versorgung der Patient*innen   Auftakt der Kampagne in Dortmund bildete eine ärztliche Fortbildungs­veranstaltung am 12. Juni 2024 in der Kassenärztlichen Vereinigung Dortmund, bei der niedergelassene Fach­ärzt*innen, Hausärzt*innen sowie Mediziner*innen aus Kliniken in Dortmund und Umgebung über die Kampagne informiert und in die Versorgung mit einbezogen wurden. „Um den Zielwert bei den Betroffenen in unserem Einzugsgebiet zu erreichen, sind wir auf die Zusammenarbeit innerhalb eines medizinischen Netzwerks angewiesen. Alle Beteiligten in der Primär- und Sekundärbehandlung müssen das gleiche Ziel verfolgen, um den Patientinnen und Patienten die optimale Versorgung zu ermög­lichen“, so Dr. Stratmann.   Neben dem Aufbau eines aktiven Netzwerks sieht die Kampagne vor, jede/n Hochrisikopatient*in mit einem Lipidpass auszustatten. In diesem werden alle Werte und die Medikation erfasst und er soll zu allen Arztbesuchen mit­genommen werden. So sind alle Eintragungen und Entwicklungen bei jeder medizinischen Behandlung und für die Betroffenen selbst sichtbar. Denn jede/r soll motiviert werden, seine LDL-Cholesterin­werte im Blick zu behalten und gemeinsam mit behandelnden Ärztinnen und Ärzten dafür zu sorgen, dass der Zielwert erreicht und eingehalten wird.   Ziel ist es, einen Herzinfarkt gar nicht erst entstehen zu lassen   Cholesterin ist lebenswichtig für den Menschen. Die fettähnliche Substanz erfüllt wichtige Funktionen im ganzen Körper. So ist sie beispielsweise Bestandteil aller Zellmembranen, aber auch Ausgangsstoff für die Produk­tion von Gallensäuren zur Fettverdauung sowie für die Bildung von Vitamin D und bestimmten Hormonen. Cholesterin wird hauptsächlich in der Leber hergestellt, aber auch aus der Nahrung aufgenommen. Um alle anderen Zellen des Körpers damit zu versorgen, wird Cholesterin über das Blut transportiert. Zuständig hierfür ist in erster Linie das Lipoprotein LDL (Low Density Lipoprotein). Der LDL-Cholesterinspiegel im Blut steigt an, wenn die Körperzellen kein Cholesterin mehr benötigen oder aufnehmen können. Ist dies dauerhaft der Fall, kommt es zur Ansammlung von LDL-Cholesterin im Blut und zu Ablagerungen an den Blutgefäßwänden (den sogenannten atherosklerotischen Plaques). Diese Ablagerungen können aufplatzen, der Körper reagiert darauf mit einem Blutgerinnsel und der Blutdurchfluss wird blockiert. Passiert das in der Nähe des Herzens oder des Gehirns kommt es zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, passiert es in den Beinen, wird das Laufen schmerzhaft, weil die Durchblutung gestört ist.   Das LDL-Cholesterin ist eine der entscheidenden Ursachen für Athero­sklerose und ihre Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, koronare Herz­erkrankung, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen in den Beinen. Bei der Kampagne ‚Dortmund auf Ziel‘ steht zunächst die Hochrisiko­gruppe der Herzinfarkt-Patient*innen im Fokus. Ziel soll aber natürlich sein, den LDL-Cholesterinwert aller Betroffenen mit entsprechenden Erkrankun­gen zu senken. Dazu zählen Patient*innen mit Schlaganfall, der Schaufensterkrankheit, sowie langjährig an Diabetes Erkrankte und Patient*innen mit höhergradig eingeschränkter Nierenfunktion. Außerdem wollen die Ärztinnen und Ärzte im Netzwerk von Dortmund künftig schon bei der Primärprävention ansetzen und den LDL-Cholesterinspiegel bei möglichst vielen ihrer Patient*innen regelmäßig kontrollieren, um atherosklero­tische Erkrankungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Link zum Programm: Entwurf_Programm_Dortmund_auf_Ziel_Stand_03.05.2024

Neuer Artikel zur Lipidsenkung unter Mitarbeit der Lipid AG Dortmund erschienen

Wir freuen uns, dass wir an dem Artikel: Maximale lipidsenkende Therapie - worauf man achten sollte  mitwirken durften. Der Artikel fasst die aktuelle Leitlinie der europäischen Gesellschaft für Kardiologie und die Leitlinie der deutschen Gesellschaft für Kardiologie sowie deren Umsetzung zusammen. Die Studiendaten zu kardiovaskulären Endpunkten in der lipidsenkenden Therapie haben eindeutig den Nutzen der (neuen) Medikamente bewiesen. Diese Medikamente erlauben eine einfachere Erreichung der Zielwerte. Am Ende des Artikels besteht die Möglichkeit sein Wissen zu überprüfen. Hierfür bekommt man 3 CME Punkte. Der Artikel ist in der Zeitschrift der niedergelassene arzt (Heft 5 Seite 57-62) erschienen und wurde von der Zeitschrift vasomed zusätzlich veröffentlicht.         CME_Kröger_Maximale lipidsenkende Therapie_07.03.2024

Auszeichnung von jameda

Es ist eine großartige Leistung, wenn man zum wiederholten Mal von seinen Patienten und anderen Benutzern einer medizinischen Bewertungswebseite wie jameda positiv bewertet wird. Dr. Stratmann und Dr. Gürocak haben es erneut im Jahr 2022 geschafft, zu den 10 bestbewerteten Ärzt:innen in Dortmund (Kategorie Internist:innen) zu gehören. Was ist jameda? Mit mehr als 6,3 Millionen Nutzern pro Monat ist jameda ist das größte Arztbewertungsportal in Deutschland. Patienten haben die Möglichkeit Ärzte in bestimmten Kategorien zu bewerten. Diese Bewertungen nutzen viele Patienten als Orientierungshilfe, die auf der Suche nach einem (empfehlenswerten) Arzt sind. ai

ProHerz e.V. wählt neuen Vorstand !

Herzlichen Glückwunsch an die bestätigten Vorstandsmitglieder der niedergelassenen Kardiologen in Dortmund und Umgebung. Dr. Stratmann und Dr. Wetzel übernehmen wieder die Rolle als gemeinsame Vorsitzende, während Dr. Klewin als Kassierer und S. Lask als Schriftführer das Vorstandsteam komplettieren. Der Zweck des Zusammenschlusses ist es, den Erfahrungsaustausch unter Kardiologen zu fördern und die kardiologische Versorgung in der Region zu stärken. Durch die Zusammenarbeit der Mitglieder kann die Qualität der Behandlungen verbessert und eine engere Vernetzung innerhalb der Fachgruppe erreicht werden. Zwei neue Mitglieder wurden in den Verein aufgenommen: Dr. Gerke aus Soest und Dr. Dyckmanns aus Dortmund. Dr. Gerke führt jahrelang eine kardiologische Gemeinschaftspraxis in Soest, während Dr. Dyckmanns seit einem Jahr in einer großen Kardiologischen Gemeinschaftspraxis in Dortmund praktiziert. In ProHerz sind jetzt knapp 20 Kardiologen zusammen geschlossen. Dr. Stratmann und Dr. Wetzel betonen in ihrer Erklärung, dass die Priorität auf der Verbesserung der Gesundheitsversorgung liegt und dass sie sich dafür einsetzen werden, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Patienten in den Vordergrund gestellt werden. Wir gratulieren dem neuen Vorstand und den neuen Mitgliedern und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit zur Verbesserung der kardiologischen Versorgung in Dortmund und Umgebung. ci

Hinweise zum Coronavirus

UPDATE 6.10.2022

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, die COVID-19 Pandemie stellt auch uns als Arztpraxis vor große Herausforderungen. Aufgrund unserer  konsequenten Umsetzung der empfohlenen Schutz- und Hygienemaßnahme gestalten wir Ihren Aufenthalt in der Praxis so sicher wie möglich. Um das Ansteckungsrisiko auf ein Mindestmaß zu reduzieren, gilt ab sofort Folgendes:
  • strikte Maskenpflicht (FFP2, Vorgabe der Landesregierung NRW) für alle Patienten und Mitarbeiterinnen.
  • Alle Oberflächen, die potentiell kontaminiert sein könnten, werden regelmäßig desinfiziert.
  • An der Anmeldung und in den Sprechzimmern schirmen gläserne Schutzschilde die in Kontakt stehenden Personen ab.
  • Wenn bei einer Untersuchung der Abstand von 1,5 Metern aufgehoben werden muss, trägt das Personal Mundschutz und Einmal-Handschuhe, ggf. auch ein Gesichtsvisier.
  • Eine ständige Händedesinfektion jeweils vor und nach dem Patienten-Kontakt wird selbstverständlich durchgeführt.
  • Patienten mit grippeähnlichen Symptomen dürfen unsere Praxis nicht betreten.
  • Ansonsten gelten selbstverständlich die bekannten Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen, die Hände-Hygiene etc.
Wegen der räumlichen Größe unserer Praxis ist es kein Problem, 1,5 Meter Mindestabstand zu anderen Personen zu halten. Der Einlass der Patienten wird ansonsten im Bedarfsfall so geregelt, dass die Wartezimmer nicht zu voll sind. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen wollen wir das Ansteckungsrisiko bezgl. Corona in unserer Praxis auf ein Minimum eindämmen. Bitte passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!   Dr. Stratmann, Dr. Kuhnert, Dr. Onay, Dr. Gürocak, Dr. Vojvodic-Mayer, Dr. Dyckmanns

Erneuter Wechsel im Team!

Am 31.03.2022 verabschiedeten wir unsere Partnerin Dr. Kathrin Kubisch nach 23 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Für Frau Dr. K. Kubisch konnten wir Dr. Nils Dyckmanns für die Gemeinschaftspraxis gewinnen. Herr Dr. Dyckmanns war zuvor mehrere Jahre Oberarzt im St. Johannes Hospital und wird unser Team unter anderem bei der Bildgebung verstärken.

Impfung gegen SARS-CoV-2

Ab sofort können Sie sich in unserer Praxis gegen Corona impfen lassen.   Wer wird geimpft? Seit dem 07.06.2021 gibt es keine Impfpriorisierung mehr, so dass sich jeder Erwachsene nun um einen Impftermin bemühen kann. Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sollten sich bitte aktuell noch bei ihrem Kinderarzt um die Impfung bemühen. Aktuell vergeben wir die Impftermine allerdings noch bevorzugt an unsere Stammpatienten.   Wie melde ich mich an? Um unsere Kommunikationsfähigkeit zu erhalten, melden Sie sich bitte per eMail über diese Homepage (s. unter: Kontakt) an. Vergessen Sie bitte nicht, sich die erforderlichen Unterlagen runter zu laden, auszudrucken und zu Ihrem Impftermin bereits ausgefüllt und unterschrieben mitzubringen. Sie finden diese unter den folgenden Links   Was bringe ich zum Impftermin mit? Sie benötigen zum Impftermin folgende Unterlagen:
  • Ihren Impfausweis
  • Ihre Krankenversicherungskarte
  • Ihren Personalausweis oder Ihren Reisepass
  • die ausgefüllten Unterlagen
  Genaue Informationen bzgl. der Impfstoffe finden Sie hier: Paul-Ehrlich-Institut    

Verstärkung im Team!

Am 30.03.2020 konnten wir Frau Dr. Mirjana Vojvodic-Mayer im Team der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis zur Verstärkung begrüßen. Frau Dr. M.Vojvodic-Mayer war zuvor im Krankenhaus Bethanien und in der Medizinischen Klinik I des St. Johannes Hospitals, wo Sie zur Internistin und Kardiologin ausgebildet wurde. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen einen guten Start!

Infoveranstaltung mit der Deutschen Herzstiftung

Plötzlicher Herztod: Rhythmusstörungen frühzeitig erkennen und behandeln - so lautete das Thema des diesjährigen Patienteninformationsabends im Rahmen der Herzwochen 2019. Drei erfahrene Fachärzte informierten im vollen Seminarraum im DOC Besucherinnen und Besucher aus ihren jeweiligen fachlichen Perspektiven über Erkrankungen des Herzens und wie man sie erkennt und behandelt: Dr. Osman Gürocak (Facharzt für Kardiologie), PD Dr. Karsten Beiderwellen (Facharzt für Radiologie) und Prof. Dr. Hojjat Ahmadzadehfar (Facharzt für Nuklearmedizin). Prof. Dr. Detlev Uhlenbrock (Facharzt für Radiologie). Unsere Praxis wurde an diesem Abend von Dr. med. Osman Gürocak vertreten. Die Veranstaltung wurde gut besucht. Die Rückmeldung war sehr positiv. Auch in der Zukunft werden wir ähnliche Patienteninformationsseminare unterstützen. Dr. Gürocak bei seinem Vortrag